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Wasserschutz

So schützen wir das Wasser im Projektraum.
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Bohrung beim Projekt Gelnhausen-Fulda (Quelle: ARGE NBS Gelnhausen-Fulda)
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Hannover–Bielefeld schafft die Voraussetzungen, um mehr Menschen und Güter auf die Schiene zu bringen. Für die Verkehrswende. Für die Menschen. Für das Klima. Neue Gleise können Auswirkungen auf die Umwelt haben. Deshalb untersuchen wir empfindliche Bereiche in der Projektregion intensiv – insbesondere Trinkwasser- und Heilquellenschutzgebiete.

Welche Wasserschutzgebiete gibt es im Projektraum?

Im Projektraum gibt es viele Trinkwasser- und Heilquellenschutzgebiete. Fachleute unterteilen die Schutzgebiete in Schutzzonen, um der räumlich unterschiedlichen Schutzbedürftigkeit des Wassers gerecht zu werden. Denn je näher ein Bereich am Brunnen liegt, desto wichtiger ist es, Verunreinigungen zu vermeiden. Brunnen liegen dementsprechend in der Zone I. Der Boden selbst trägt als natürlicher Filter zum Schutz bei. Vom Brunnen weiter entfernt liegen die Zonen II und III. 

Unsere Priorität ist es, Schutzgebiete zu umfahren. Das ist aber nicht überall möglich. Deswegen werden die Strecken durch ein Schutzgebiet möglichst kurz gehalten und noch einmal besonders intensiv untersucht. So finden wir heraus, wie wir das Grundwasser optimal schützen.

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Die Karte zeigt Wasserschutzgebiete im Projektraum zwischen Hannover und Bielefeld (Quelle: DB Netz AG).

Wie verhindern wir Verunreinigungen im Grundwasser während der Erkundung?

Für die weitere Planung untersuchen wir den Baugrund und das Grundwasser. Hierzu gibt es öffentlich zugängliche Daten bei den Landesämtern, mit denen wir uns direkt austauschen. In Bereichen ohne genügend Infos können Erkundungsbohrungen notwendig werden. Beim Bohren stellen wir durch erprobte, technische Maßnahmen sicher, dass das Grundwasser nicht verunreinigt wird. Auch das Vermischen von getrennten Grundwasserschichten wird vermieden. Ist beim Bohren Spülwasser erforderlich, verwenden wir ausschließlich Trinkwasser ohne Zusätze und fangen es hinterher auf, um es zu entsorgen. Nach dem Bohren werden die Löcher wieder komplett verfüllt. 

Bohrlöcher verschließen wir wieder. 

Wir verfüllen Bohrlöcher so, dass Grundwasser-Schichten getrennt bleiben.

  1. Ohne Tonsperre würden sich Grundwasserschichten miteinander verbinden. So verfüllen wir nicht.
  2. Wir trennen Grundwasser-Schichten mit Tonsperren: frisch geschütteter Tonsperre (vor dem Quellen).
  3. Die ausgequollene Tonsperre lässt kein Wasser durch.
Verfüllung ein

 

Gut zu wissen

Einige Bohrlöcher werden nicht verfüllt. Sie werden zu Messstellen für das Grundwasser ausgebaut. Die verwendeten Rohre sind nur in einer einzelnen Schicht durchlässig und die Trennung der Schichten bleibt erhalten. So beobachten wir Grundwasser-Schwankungen und die örtlichen Verhältnisse bis zum Bau.

 

Dürfen Gleise oder Tunnel in Wasserschutzgebieten gebaut werden?

Die Zonen I und II von Trinkwasser- und Heilquellen-Schutzgebieten meiden wir. Bohrungen und der Bau von Gleisen oder Tunneln in der Zone III müssen genehmigt werden. In der Regel sind dafür die Unteren Wasserbehörden zuständig. Für das oberirdische Bauen hat die Bahn Richtlinien entwickelt, die dem Straßenbau entsprechen. Weil das unterirdische Bauen komplexer ist, erfolgt die Genehmigung als Einzelfall-Entscheidung.



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