Hintergrund
Im Suchraum für neue Trassen befindet sich das 2018 stillgelegte Kali-Bergwerk Sigmundshall. Das Bergwerk wird bis etwa 2040 mit Wasser geflutet, um die Hohlräume zu stabilisieren. Dennoch wird sich der Boden in einigen Bereichen in den nächsten 100 Jahren um bis zu zwei Meter absenken.
Die Bahn hat deshalb ein Gutachterbüro beauftragt, diese Senkungen für die Trassenplanung zu bewerten. Die Bewertung zeigt, wo Trassen machbar sind. Das Ergebnis: Es gibt Bereiche, in denen keine Strecken geplant werden sollen.
Wodurch entsteht die Bodensenkung?
Durch den Abbau des Kalisalzes senkt sich das Gelände. Diese Senkungen werden seit 1981 mit einer Messlinie quer über den Salzstock gemessen. Bis 2019 betrug die maximale Senkung 80 Zentimeter. Das ist weniger als vorausgesagt.
Warum muss die Grube gesichert werden?
Die Vorgabe zur Sicherung ist im Bergbaugesetz festgelegt. Nach Betriebsende müssen das Gelände und die Bevölkerung langfristig geschützt werden. Dazu werden seit 2019 Anlagen abgebaut, Hohlräume zunächst mit Feststoff verfüllt und abschließend mit Wasser geflutet. Die Flutung stabilisiert das Gruben- und Stollensystems und verringert Senkungen langfristig.
Welche Senkungen sagen Fachleute voraus?
Bis zum Jahr 2140 werden maximal zwei Meter Senkung vorausgesagt. Die Karte zeigt die vorhergesagten Senkungen.