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Ziele des Projekts

Ziele und Rahmen des Bahn­projekts Hannover–Bielefeld. Schneller. Öfter. Bahn.
Film zum Bahnprojekt Hannover-Bielefeld
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Die Grundlage: der Deutschlandtakt

Das Bahnprojekt Hannover–Bielefeld ist ein wichtiger Baustein für den Deutschlandtakt. Beim Deutschlandtakt erreichen möglichst viele Busse, Nah- und Fernzüge wichtige Bahnhöfe gleichzeitig. Und das regelmäßig zur selben Minute. Das heißt: Du erreichst deinen Anschluss zuverlässig – ohne zu warten und ohne Blick in den Fahrplan. 

Für den Taktfahrplan sind Neubauten nötig. Diese stehen im Projektinformationssystem (PRINS) zum Bundesverkehrswegeplan 2030. Das ist die Grundlage für das Bahnprojekt Hannover–Bielefeld.

Ziele des Projekt-Auftrags

Das Bundes-Verkehrsministerium und die Bahn hatten Anfang 2020 den Beginn der Planung vereinbart. Die Ziele und Planungsprämissen stehen im Projektinformationssystem (PRINS).

Zwei Gleise mehr werden den zwei-gleisigen Engpass zwischen Wunstorf und Minden auflösen. Zukünftige Enpässe zwischen Seelze und Wunstorf sowie zwischen Minden und Bielefeld werden vermieden. Das schafft Platz für mehr und pünktlichere Züge. So kann die Bahn mehr Waren und Menschen befördern. Für die Menschen in der Region, in Deutschland, in Europa.

Tempo 300 senkt die Fahrzeit. Denn je kürzer die Fahrzeit ist, desto mehr Menschen nutzen die umweltfreundliche Bahn. Desto weniger nutzen Auto, Flugzeug oder Lastwagen. Für die Natur. Für das Klima. Für die Menschen.

Die größte Steigung wird so gewählt, dass schwere Güterzüge die neuen Gleise nutzen können. 

Der Projekt-Auftrag basiert auf dem Deutschlandtakt und dem Bundesverkehrswegeplan 2030, der 2016 mit Öffentlichkeitsbeteiligung entwickelt worden war. Alle Projekte werden im Internet erläutert – auch das Bahnprojekt Hannover–Bielefeld: https://www.bvwp-projekte.de/schiene_2018/2-016-V02/2-016-V02.html

Das Bundes-Verkehrs­ministerium setzt Ziele und Rahmen

Engpass Wunstorf–Minden auflösen. Zukünftigen Engpässen vorbeugen durch zwei zusätzliche Gleise.
Fahrzeiten senken: Hannover–Bielefeld 31 statt 48 Minuten, Hannover – Minden 26 statt 30 Minuten.
Deutschlandtakt beachten für besseren Nah-, Fern- und Güterverkehr.
Strecke für bis zu 300 km/h ertüchtigen.
Bedeutung für das europäische Schienennetz beachten.
Trassen entwickeln, die genehmigbar und finanzierbar sind.

Schritt für Schritt zur besten Trasse

Wir suchen viele mögliche Streckenverläufe. Dabei haben wir auch die Bestands-Strecke untersucht. Mit einer Machbarkeitsstudie wollten wir herausfinden: Kann ein reiner Ausbau der Bestandsstrecke die Ziele des Projekts erfüllen? Mit der Studie haben Fachleute untersucht: Wie muss die Strecke verändert werden, um statt 48 nur 31 Minuten Fahrzeit zu erreichen? Oder: Welche Fahrzeit kann mit vertretbarem Aufwand im Bestand erreicht werden? Als maximale Geschwindigkeit werden 300 Kilometer pro Stunde angenommen.

Die Untersuchung zeigt: Auch mit starken Optimierungen der Bestandsstrecke ist es nicht möglich so hohe Geschwindigkeiten zu erreichen, dass die Fahrzeit auf 31 Minuten gesenkt werden kann. 

Ein Ausbau bedeutet auch: Wir müssen den Bereich um die bestehende Strecke stark verändern. Denn wir brauchen nicht nur mehr Platz für weitere Gleise. Um die hohen Geschwindigkeiten zu ermöglichen, müssen wir den Abstand zwischen den Gleisen und die Kurven vergrößern. Dafür benötigen wir Platz, der aktuell zum Beispiel von Wohn- und Gewerbegebäuden genutzt wird. 

Chancen für die Region: Mehr Platz für Nahverkehr

Der Deutschlandtakt verbessert den Nah-, Fern und Güterverkehr. Neue Bahnstrecken schaffen Platz auf bestehenden. Mehr und pünktlichere Nahverkehrszüge fahren auf bestehenden Gleisen. Die Fern- und Güterzüge fahren auf neuen Gleisen. Neue Gleise ermöglichen Umleitungen bei Störungen. Etwa alle 30 Kilometer baut die Bahn bei neuen Gleisen einen Betriebs-Bahnhof zum Überholen oder Abstellen von Zügen. Mit Bahnsteigen wird hieraus ein normaler Bahnhof. So entstehen neue Halte für schnelle Nahverkehre wie in Merklingen zwischen Ulm und Wendlingen (siehe Foto).

Weitere Nutzen für die Kommunen in der Region haben wir hier zusammengefasst.

Neuer Regional-Bahnhof Merklingen an der neuen Strecke zwischen Stuttgart und Ulm

Von Anfang an die Umwelt im Blick

Fachleute für Naturschutz sind von Anfang an Teil des Projekts. Sie achten auf sensible Bereiche wie Heilquellen, Natur- und Wasserschutzgebiete. Auch Böden und den Untergrund untersuchen sie. So ermitteln wir die umweltverträglichste Trasse.

Wir planen im Dialog

In allen Planungsschritten informieren wir die Menschen in der Region über das Projekt und beteiligen sie an der Planung. Die Bahn nutzt hierzu einen Planungsdialog mit öffentlichen Veranstaltungen für die breite Öffentlichkeit und kleineren Runden mit Interessengruppen.

Über unsere interaktive Karte können Sie neue Trassen-Linien vorschlagen, Anregungen geben und Fragen zu den Trassen-Varianten stellen.

Karte für Anregungen aufrufen.

Veranstaltung Ohne Auto mobil in Herford


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