Direkt zum Inhalt

Der Dialog wurde im Kreis Schaumburg weitergeführt

So waren Regional-Treffen und Info-Markt in Bückeburg.

10. Dezember 2023

Image
Info-Markt in Bückeburg 2023 (Quelle: Henrike Schröder)
Inhalt

Wir waren wieder unterwegs! Am 4. Dezember 2023 haben wir in Bückeburg das zweite Regional-Treffen im Kreis Schaumburg veranstaltet. Dabei standen die Themen Trinkwasser, Bergbau und Naturschutz im Vordergrund. Einen Tag später luden wie die breite Öffentlichkeit zum Info-Markt ein.

Regional-Treffen: Austausch zu sensiblen Bereichen in der Region

Zum Regional-Treffen kamen geladene Gäste aus regionalen Kommunen, Bürgerinitiativen, Umweltverbänden, der Wasserwirtschaft und Landwirtschaft im Großen Rathaussaal in Bückeburg zusammen. Da manche Eingeladene nicht vor Ort teilnehmen konnten wurde die Veranstaltung auch als Videokonferenz übertragen. Durch die Veranstaltung führte Volker Vorwerk, Leiter der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung im Bahn-Projekt Hannover–Bielefeld. Einleitend gab er einen Überblick über den Stand der Planung und erörterte das aktuelle Genehmigungsbeschleunigungs-Gesetz. Das Gesetz enthält eine Beschreibung der Deutschlandtakt -Maßnahmen im Bedarfsplan Schiene, die aus dem Zielfahrplan abgeleitet werden.

Bei dem Treffen haben wir vor allem ein Thema intensiv diskutiert: sensible Bereiche im Kreis Schaumburg. Bevor Trassen-Alternativen veröffentlicht werden, werden aktuell sensible Bereiche wie Wasser- und Naturschutzgebiete untersucht. Dazu stellte zuerst Experte Thorsten Wolf hydrologische Belange der Bückeburger Niederung vor. Anschließend erklärte Dr. Gerd Festag vom Büro Dr. Spang Ingenieurgesellschaft das Thema Bergbau im Schaumburger Land und Umweltexpertin Tania Meyer-Glubrecht erläuterte die hohe Bedeutung der Bückeburger Niederung für Brut- und Rastvögel. Zwischendurch wurden interessierte Rückfragen sowie Fragen zum weiteren Vorgehen gestellt.

Image
2. Regional-Treffen in Bückeburg, Kreis Schaumburg (Quelle: Ben Veith)

Gemeinsames Trassieren von Helpsen bis Porta Westfalica

Projektingenieur Phillipp Sell erläuterte die technischen Paramater für die Trassierung und zeigte, wie im Programm Grobkorridore, Wasserschutzzonen und Naturschutzgebiete dargestellt werden. Anschließend trassierte die Gruppe von Helpsen aus im nördlichen Grobkorridor. Da eine Einfädlung auf die bestehende Strecke mit 300 Kilometer pro Stunde bei Porta Westfalica jedoch nicht möglich ist, kann die Trasse nicht weiter verfolgt werden.
 

Image
Gemeinsames Trassieren beim Info-Markt in Bückeburg 2023 (Quelle: Henrike Schröder)

Info-Markt: im direkten Gespräch mit der Region

Einen Tag später folgte die zweite Veranstaltung im Alten Rathaussaal in Bückeburg: Beim Info-Markt haben sich Interessierte mit dem Projektteam ausgetauscht. Der inhaltliche Fokus lag auch bei dieser Veranstaltung auf den sensiblen Bereichen. Besuchende konnten sich an etlichen Plakaten zu Themen wie Trinkwasser- und Heilquellen-Schutzgebiete, Natur- und Artenschutz, der Historie des Projekts, Schallschutz und der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung informieren. Dabei stand das Team bereit, um Fragen zu beantworten und Hinweise aufzunehmen. Als mittlerweile fester Programmpunkt konnten Interessierte außerdem mit Herrn Sell trassieren und dabei lernen, was Ingenieure dabei alles beachten müssen. 

Beide Veranstaltungen waren für uns sehr wertvoll. Wir haben Hinweise aus der Region aufgenommen, die wichtig für unsere weitere Planung sind.