Die Variante im Überblick
Variante V3 verläuft in der Schaumburger-Börde bestandsnah und untertunnelt das Wesergebirge bei Nammen. Danach überbrückt V3 die Weser bei Vlotho und verläuft anschließend weitgehend im Tunnel über Bad Salzuflen nach Bielefeld.
99 Kilometer
Strecke
24 Kilometer
bestandsnah
26 Kilometer
Tunnel
4
Talbrücken
Städte und Gemeinden an der Variante
Gut zu wissen
Etwa alle 30 Kilometer bauen wir Überholgleise. Schnelle Züge überholen dort langsame. Überholgleise können zu Bahnhöfen umgebaut werden. Das ermöglicht schnelle Nahverkehre. So wird es bereits zwischen Ingolstadt und Nürnberg sowie zwischen Stuttgart und Ulm gemacht.
Die Variante im Detail
Bei Variante V3 ist die Strecke zwischen Hannover Hauptbahnhof und Bielefeld Hauptbahnhof 99 Kilometer lang. Wir nutzen 11 Kilometer Bestand und planen 88 Kilometer neu. Diese 88 Kilometer haben Fachleute bewertet und mit den anderen Varianten verglichen. Die Ergebnisse des Varianten-Vergleichs finden Sie hier.
Verlauf der Variante
Von Hannover bis Seelze nutzt die Varianten die vorhandenen Gleise. Ab Seelze verlegen wir neue Gleise. Den genauen Startpunkt bestimmen wir in den nächsten Jahren. Für den besseren Vergleich der Varianten nutzen wir einheitlich die Anbindung Cargo-Werk Lohnde.
Die Variante V3 überquert die Ostermunzeler Straße südlich von Dedensen mit einer Brücke. Südlich von Kolenfeld überbrücken die Gleise die Autobahn A2 und verlaufen durch den südlichen Teil des Haster Waldes. Die Gleise verlaufen zwischen Helsinghausen und Kreuzriehe, zwei Ortsteilen von Suthfeld. Anschließend überqueren die Gleise die Deisterbahn. Dafür senken wir die Deisterbahn ab.
Ab der Gemeinde Beckedorf verläuft die Variante parallel zur Bestandsstrecke durch Lindhorst und Stadthagen. In Enzen passen wir eine Kurve für schnelle ICE-Züge an. Die neuen Gleise benötigen Flächen von Siedlungen und Gewerbe. Das gilt insbesondere für Lindhorst, Stadthagen, Helpsen und Seggebruch.
In Echtorf endet der bestandsnahe Verlauf. Die Gleise führen nördlich von Bückeburg Richtung Südwesten. Die Gleise verlaufen nahe der Bückeburger Aue und überbrücken die Landesstraße L450. Danach verlaufen die Gleise südlich der Bückeburger Niederung. Die Bückeburger Niederung ist ein Naturschutzgebiet und ein Brutgebiet für seltene Vögel.
Schließlich folgen zwei lange Tunnel unter dem Wesergebirge und der Autobahn A2. So unterqueren die Gleise die Nammer Klippen und die Landesgrenze zwischen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Zwischen Voßbrink und Möllbergen verlaufen die Gleise wieder oberirdisch. Der weitere Verlauf führt durch Siedlungsgebiete bei Möllbergen und Vennebecker Bruch.
Es folgt ein Tunnel bei Holtrup. Bei Uffeln überqueren die Gleise die Weser und die Bahnstrecke nach Rinteln mit einer Talbrücke. Die Brücke verläuft zwischen dem Kiesteich und dem Pappelsee.
Im angrenzenden Wald verläuft die Variante im Tunnel. Der Tunnel unterquert westlich von Vlotho die Autobahn A2. Dann quert die Variante das Mittelbachtal oberirdisch. Den Stuckenberg bei Herford untertunnelt die Variante. Der Obernberg bei Bad Salzuflen wird westlich im Tunnel umfahren. Der Tunnel verläuft nahe des Heilquellen-Schutzgebiets.
Die Gleise überbrücken die Bahnstrecke Richtung Herford, die Werre sowie die Bundesstraße B239 mit einer Talbrücke. Anschließend folgen zwei Tunnel. Zusammen sind die Tunnel 3.300 Meter langer. So unterqueren die Gleise die Autobahn A2 vor Helle. Bis Bielefeld verläuft die Variante dann oberirdisch: Den Mühlenbach, die Aa und die Bundesstraße B61 überquert die Variante mit Brücken. Eine weitere Talbrücke ist im Bereich des Johannisbach-Tals nötig.
Wir verbinden die Variante bei Schildesche mit den bestehen Gleisen. Diese Anbindung nutzen wir einheitlich für alle Varianten, damit wir besser vergleichen können. Wo die neuen Gleise an den Bestand in Bielefeld anbinden, untersuchen wir noch genauer. Das kann in Brake sein oder im Stadtteil Schildesche in Bielefeld.