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2. Regional-Treffen Niedersachsen

online


Mo. 11.07.2022
17:00 bis 20:00
Inhalt

Überblick: 2. Regional-Treffen Niedersachsen

Bewertungs-Methodik und Bewertungs-Kriterien erörtern, um Trassen-Alternativen zu vergleichen.

Tagesordnung

  • Begrüßung.
  • Bewertungs-Kriterien erörtern.
  • Ausblick.

Ergebnisse

Zu diesem Regional-Treffen hatte die Bahn vornehmlich Vertretende des Plenum s aus Niedersachsen eingeladen. Das Regional-Treffen war aber grundsätzlich offen für alle Plenums-Mitglieder. Rund 50 Personen nahmen an dem Treffen teil.

Im Zentrum standen die Bewertungs-Kriterien zu den Bereichen Raum und Technik. Mit den Bewertungs-Kriterien können später Trassen-Alternativen bewertet und verglichen werden.  

Das Kriteriengerüst wurde in den beiden Regionaltreffen hinsichtlich der Auswirkungskategorien, der Wirkfaktoren und Wirkzonen sowie der Bilanzierungsgrößen im Detail besprochen. Hierbei wurden Anregungen der Beteiligten - soweit einvernehmlich - eingepflegt oder zur weiteren Prüfung aufgenommen. Nachfolgend werden die wesentlichen Ergebnisse zusammengefasst.

Außerdem wurde die aktualisierte Kriterien-Tabelle im Netz veröffentlicht. Neue Inhalte werden in grüner Schrift dargestellt und zu prüfende Anregungen in rot.

Belanggruppe Raumordnung

Landwirtschaft

Zur weiteren Differenzierung der landwirtschaftlichen Belange sind folgende weitere Bewertungskriterien vorgeschlagen worden:

  • verbleibende Restflächen je nach Betroffenheiten im Gelände ergänzen
  • qualitative Aussage, ob randliche oder zentrale Zerschneidung
  • Anzahl betroffener Feldblöcke (Datenbestand bei der Landwirtschafskammer prüfen oder abfragen)
  • qualitative Aussage, bei indirekten Wirkungen durch Grundwasserabsenkung bei Troglagen
  • Querung von (bedeutenden) Wirtschaftswegen

Forstwirtschaft

Vorbehaltsgebiete Wald aus dem Regionale Raumordnungsprogramme (RROP) haben die gleiche Bedeutung wie die Vorranggebiete Wald der anderen Regionalpläne. Daher Streichung von R3.1.2 und Ergänzung in R3.1.1. Kriterien sollen alle als Fläche in Hektar (ha) bilanziert werden.

Rohstoffsicherung

Kriterien sollen aufgrund der flächenscharfen Abgrenzung alle als Fläche in Hektar (ha) bilanziert werden. Als zusätzlich qualitative Bewertungskriterien sollen im Einzelfall Aussagen zu Restflächen und Restnutzung der Abbauflächen getroffen werden.

Energieversorgung

Als zusätzlich qualitative Bewertungskriterien sollen im Einzelfall Aussagen zu Restflächen und Restnutzung der Abbauflächen getroffen werden. Aufgrund der Förderung/Bevorzugung von trassennahen Flächen linearer Infrastrukturen zur Nutzung für Photovoltaik (Solaranlagen) sollen die entsprechenden Flächenpotenziale als Kriterium aufgenommen werden.

Ver-/Entsorgung

Als zusätzliche Auswirkungskriterien sollen geprüft werden:

  • Betroffenheit von Pumpwerken,
  • Betroffenheit großer Abwasserleitungen/Sammelleitungen zu Klärwerken,
  • Betroffenheit von Fernwasserleitungen.

Zu klären ist, ob die zusätzlichen Leitungen unter R7.3 oder unter T2.3 subsummiert werden sollten.

Belanggruppe Technik

Optimierung der Trassierung

Beim neuen Kriterium Laufweglänge ist noch zu prüfen, ob eine Differenzierung zwischen Aus- und Neubaustrecke sinnvoll ist.

Bauausführung

Als weiteres Bewertungskriterium wird der Materialverbrauch neben der Berücksichtigung der Lebenszyklusemissionen über das Nutzen-Kosten-Verhältnisses (NKV) hinaus gewünscht. Grundsätzlich gilt weiterhin die Aussage aus dem 5. Plenum, dass derzeit noch kein besserer Bewertungsansatz zur Berücksichtigung der CO2e-Emissionen existiert als die Methodik des Bundesverkehrswegeplans (BVWP) zur Ermittlung des Nutzen-Kosten-Verhältnisses (NKV). Hier werden die aktuellen Methodenentwicklungen eng begleitet, so dass im weiteren Planungsprozess hierauf ggf. reagiert werden kann.