Die 7. Plenumssitzung im Überblick

Am 31. Januar 2023 fand die siebte Sitzung des Plenums online statt. Im Zentrum standen die Vorstellung von Linien-Korridoren hinsichtlich Fahrzeiten und die Bewertungsmethodik zum zukünftigen Vergleich der Trassen-Alternativen.  

Verbindliche Planungsprämissen in der Kritik

Im Vorfeld der Sitzung wurde durch das BMDV dargelegt: Eine Zielfahrzeit von 31 Minuten und eine Trassierungsgeschwindigkeit von 300 km/h  stellen verbindliche Planungsprämissen für das Projekt dar. Die DB kann daher Korridore, in denen diese Prämissen nicht erreicht werden, nicht weiter berücksichtigen. Das betrifft auch den reinen Ausbau der Bestandsstrecke. Das stieß bereits zu Beginn des Plenum s auf Unverständnis und Widerstand. Mehrere Teilnehmende verließen die Sitzung aus diesem Grund vorzeitig.

Grobkorridore und Bewertungsmethodik

Anschließend erläuterte Herr Müller, Leiter des Projekts, in welchen sechs Grobkorridoren die Zielfahrzeit von 31 Minuten erreicht werden kann. Er stellte zudem weitere verkehrliche Vorteile der dargelegten Korridore vor, wie etwa geringe Einschränkungen für Kund:innen während der Bauzeit sowie zusätzliche Potenziale für den Nah- und Güterverkehr.

Nachdem das Protokoll der sechsten Plenum ssitzung verabschiedet wurde, ging der Umweltexperte Herr Dr. Hartlik auf eingegangene Hinweise zur Bewertungsmethodik ein. Er erklärte, dass die Gutachter die Hinweise aus dem Plenum sehr ernst nehmen und versuchen diese so weit und so sinnvoll wie möglich zu berücksichtigen. Trotzdem betonte er: Ein Konsens zur Bewertungsmethodik mit allen Beteiligten in der Region ist nicht realistisch, da unterschiedliche Menschen Aspekte unterschiedlich gewichten und bewerten. Die gewählte Methodik sorgt jedoch aus seiner Sicht für die größtmögliche Transparenz.