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Das 2. Plenum zusammengefasst

Raumwiderstände als Grundlage der Grobkorridore

21. Mai 2021

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Symbolbild digitale Besprechung (Quelle: Deutsche Bahn AG, Dominic Dupont)
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Am 19. Mai 2021 fand die zweite Sitzung des Plenum s online statt. Auf der Agenda standen diesmal: der aktuelle Planungsstand und das Thema Raumwiderstände. Nach einer Einführung wurden mögliche Raumwiderstände vor allem in Bezug auf einen Neu- oder Ausbau diskutiert.

Aktueller Stand: Aus- und Neubau werden untersucht

Nachdem der Austausch über das Selbstverständnis des Plenums auf die nächste Sitzung verschoben wurde, wurde der Planungsstand durchgesprochen. Die technischen Planungsprämissen und der Ablauf der Beauftragung wurde auf der Projektwebsite zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus hat ein Planungsbüro damit begonnen, den Ausbau im Bestand sowie einen Trassenneubau gleichberechtigt zu untersuchen. Parallel wird im Suchraum nach Raumwiderständen gesucht. Dieser Schritt ist für einen Ausbau im Bestand und einen Neubau gleichermaßen wichtig.

Einführung und Diskussion zum Thema Raumwiderstände

Um das Thema Raumwiderstände weiter zu vertiefen, gab Frau Meyer-Glubrecht (Umweltplanerin der Deutschen Bahn) eine Einführung. Ziel der Bahn sei es, möglichst konfliktarme Grobkorridore zu ermitteln, in denen Trassenvarianten liegen könnten. Es sei jedoch kaum zu verhindern, dass Infrastrukturprojekte auf Raumwiderstände treffen, aber man könne den Einfluss minimieren, erklärte sie.

Anschließend gab es eine Diskussion. Vor allem zu der Unterscheidung von Neu- und Bestandsausbau kamen einige Fragen. Dazu erklärte Frau Meyer-Glubrecht, dass ein Ausbau der Bestandsstrecke durch Ortschaften auf hohe Raumwiderstände des Schutzguts Mensch treffen würde, bei einer neuen Trasse wiederum sei möglicherweise der Zerschneidungseffekt höher. Für belastbare Aussagen seien aber die Ergebnisse der digital unterstützten Raumwiderstandsanalyse, der Trassenfindung und des Variantenvergleichs notwendig. Erst in der Phase der Variantenbewertung seien die Wirkungen der einzelnen, noch zu entwickelnden Trassenvarianten auf die verschiedenen Schutzgüter erkennbar, erklärte sie.
 

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