Die dritte Sitzung des Plenum s fand am 9. November 2021 online statt. Thema der Plenumssitzung: die Grobkorridore, die sich aus den zuvor erörterten Raumwiderständen ergeben. Rund 80 Personen nahmen an der Videokonferenz teil. Bis zu 370 Personen verfolgten die Sitzung im öffentlichen Live-Stream.
Selbstverständnis des Plenums
Ein großer Teil der Sitzung war der Diskussion über das Selbstverständnis des Plenums gewidmet. In den vergangenen Monaten wurde der im ersten Plenum vorgestellte Vorschlag zum Selbstverständnis mehrfach angepasst. Dabei wurden vor allem Anregungen der Naturschutzverbände aufgegriffen. Die Frage, ob Abstimmungen im Plenum zulässig sein sollten, war dabei ein zentrales Thema. Die Vertreter der Naturschutzverbände plädierten dafür, während andere argumentierten, dass das Plenum keine demokratische Legitimität besäße.
Moderator Ralf Eggert von ifok betonte, dass zur Transparenz und Ehrlichkeit eines informellen, frühzeitigen Planungsdialogs gehöre, die Grenzen des Dialogs klar zu kommunizieren. Schließlich wurde beschlossen, vorerst ohne ein festgelegtes Selbstverständnis fortzufahren und die Zusammenarbeit im Plenum zu evaluieren.
Grobkorridore: Vom Groben zum Feinen
Anschließend stellte Frau Meyer-Grubrecht, Umweltplanerin der Bahn, die Ergebnisse der Raumwiderstandsanalyse vor. Ziel dabei war es, möglichst konfliktarme Grobkorridore für Trassenvarianten zu ermitteln. Auf Nachfrage betonte sie, dass die Grobkorridore untereinander nicht verglichen werden. Das geschehe erst bei den noch zu entwickelnden Trassenvarianten.
Insgesamt war die Sitzung von lebhaften Diskussionen geprägt. Dabei zeigten alle Bereitschaft zur Zusammenarbeit und zum Dialog.