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Erstes Regional-Treffen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen

Bewertungsmethodik und -kriterien im Fokus

12. August 2022

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Symbolbild. Arbeiten am Laptop
Dominic Dupont, DB AG

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Die ersten übergreifenden Regional-Treffen fanden am 29.06.2022 in Niedersachsen und am 11.08.2022 in Nordrhein-Westfalen statt. Die nicht-öffentlichen Treffen waren offen für alle Mitglieder des Plenum s. Im Zentrum der Treffen stand die Bewertungs-Methodik mit den entsprechenden Kriterien. Mit der Methodik bewerten und vergleichen Fachleute später die Trassen-Alternativen.

Erläuterung der Bewertungs-Kriterien in Niedersachen

Fachleute erläuterten jedes Bewertungs-Kriterium und beantworteten die Fragen der Teilnehmenden. Die Teilnehmenden brachten zudem einige Änderungen ein. Mit dem "Schutzgut Menschen" sollen Flächenbilanzen und die Anzahl Betroffener berücksichtigt werden. Dazu gehören auch Schall, Staub und Erschütterungen.  

Das "Schutzgut Tiere und Pflanzen" bewertet vor allem Auswirkungen auf Flächen. Empfindliche Tiere und Pflanzen erfasst der Artenschutz. 

Das "Schutzgut Wasser" misst Auswirkungen auf Trinkwassergebiete in Hektar. Hinzu kommen qualitative Kriterien wie Schutzgebiets-Verordnungen und Grundwasser-Beeinträchtigungen.

Spannende Diskussion in Nordrhein-Westfalen zu den Bewertungs-Kriterien

Beim Treffen in Nordrhein-Westfalen diskutierten die Teilnehmenden bei den Schall-Immissionen das Kriterium Anzahl der Betroffenen und die Nutzung zuverlässiger Daten. Des Weiteren schlugen Teilnehmende vor, das Schutzgut "Luft/Klima" in zwei eigenständige Schutzgüter zu trennen. Die Fachleute der Bahn erläuterten: Derzeit werde nach verlässlichen Methoden zur Abschätzung von Treibhausgas-Emissionen gesucht. 

Beim Kriterium Wasser diskutierten die Teilnehmenden die Rolle von Tunneln als Hindernis für den Fluss des Grundwassers. Teilnehmende regten an, das Ausmaß der "Betroffenen" in Gebieten der Wasser-Gewinnung zu ermitteln. Die Verfügbarkeit von Daten und die Notwendigkeit hydrogeologischer Gutachten werden die Fachleute der Bahn prüfen. 

Beim Schutzgut "Fläche" schlugen Teilnehmende vor, zwischen vorübergehender und dauerhafter Inanspruchnahme zu unterscheiden, um eine mögliche Überbetonung der Fläche zu vermeiden.

Beide Treffen ermöglichten eine detaillierte Diskussion über die Methodik und Kriterien, die bei der Bewertung von Trassen-Alternativen eine wichtige Rolle spielen. Die Ergebnisse werden in den weiteren Planungsprozess einfließen und die Entscheidungsfindung unterstützen.