Die Variante im Überblick
Variante V6 verläuft in der Schaumburger-Börde bestandsnah und untertunnelt das Wesergebirge bei Kleinenbremen. Danach überbrückt V6 die Weser bei Vlotho und folgt nach zwei Tunneln ab Herford dem Bestand.
101 Kilometer
Strecke
27 Kilometer
bestandsnah
21 Kilometer
Tunnel
5
Talbrücken
Städte und Gemeinden an der Variante
Gut zu wissen
Etwa alle 30 Kilometer bauen wir Überholgleise. Schnelle Züge überholen dort langsame. Überholgleise können zu Bahnhöfen umgebaut werden. Das ermöglicht schnelle Nahverkehre. So wird es bereits zwischen Ingolstadt und Nürnberg sowie zwischen Stuttgart und Ulm gemacht.
Die Variante im Detail
Bei Variante V6 ist die Strecke zwischen Hannover Hauptbahnhof und Bielefeld Hauptbahnhof 101 Kilometer lang. Wir nutzen 11 Kilometer Bestand und planen 90 Kilometer neu. Diese 90 Kilometer haben Fachleute bewertet und mit den anderen Varianten verglichen. Die Ergebnisse des Varianten-Vergleichs finden Sie hier.
Verlauf der Variante
Von Hannover bis Seelze nutzt die Varianten die vorhandenen Gleise. Ab Seelze verlegen wir neue Gleise. Den genauen Startpunkt bestimmen wir in den nächsten Jahren. Für den besseren Vergleich der Varianten nutzen wir einheitlich die Anbindung Cargo-Werk Lohnde.
Die Variante V6 überquert die Ostermunzeler Straße südlich von Dedensen mit einer Brücke. Südlich von Kolenfeld überbrücken die Gleise die Autobahn A2 und verlaufen durch den südlichen Teil des Haster Waldes. Die Gleise verlaufen zwischen Helsinghausen und Kreuzriehe, zwei Ortsteilen von Suthfeld. Anschließend überqueren die Gleise die Deisterbahn. Dafür senken wir die Deisterbahn ab.
Ab der Gemeinde Beckedorf verläuft die Variante parallel zur Bestandsstrecke durch Lindhorst und Stadthagen. In Enzen passen wir eine Kurve für schnelle ICE-Züge an. Die neuen Gleise benötigen Flächen von Siedlungen und Gewerbe. Das gilt insbesondere für Lindhorst, Stadthagen, Helpsen und Seggebruch.
In Helpsen endet der bestandsnahe Verlauf. Die neuen Gleise biegen ab Richtung Bad Eilsen nach Süden. Die Gleise verlaufen vorbei am Flugplatz Bückeburg-Achum im Tunnel und weiter zunächst oberirdisch zwischen Bückeburg und Bad Eilsen. Den Idaturm und den Gebirgszug Harrl untertunnelt die Variante auf 2.200 Metern Länge. Zwischen Selliendorf und Barksen verlaufen die Gleise oberirdisch und berühren ein Siedlungsgebiet.
Schließlich folgt ein 2.900 Meter langer Tunnel unter dem Wesergebirge und der Autobahn A2. Bei Lohfeld überqueren die Gleise die Autobahn A2 mit einer 1.200 Meter langen Talbrücke. Die Gleise verlaufen nah am Siedlungsgebiet zwischen Lohfeld und Ahmersort. Anschließend verläuft die Variante parallel zur Autobahn südlich von Porta Westfalica bis Möllbergen. Der weitere Verlauf führt durch Siedlungsgebiete bei Vennebecker Bruch und Uffeln.
Es folgt ein Tunnel bei Holtrup. Bei Uffeln überqueren die Gleise die Weser und die Bahnstrecke nach Rinteln mit einer Talbrücke. Die Brücke verläuft zwischen dem Kiesteich und dem Pappelsee.
Ab dem angrenzenden Wald verläuft die Variante bis Herford größtenteils im Tunnel. Bei Bonneberg verläuft sie kurz oberirdisch. Die beiden Tunnel sind zusammen 12.500 Meter lang und unterquert westlich von Vlotho bei Bonneberg die Autobahn A2. Südwestlich vom Homberg kommt die Variante wieder ans Tageslicht und verläuft oberirdisch weiter.
Die Gleise überqueren die Werre und Landesstraße L860 (Ringstraße) mit einer Brücke Richtung Herforder Bahnhof. Die Variante verlässt Herford in südwestlicher Richtung mit zwei Brücken. Im weiteren Verlauf werden die Gleise mit einer Talbrücke vor Brake wieder nah an die bestehenden Gleise gelegt. Nun folgt die Variante dem Verlauf der bestehenden Gleise. Eine weitere Talbrücke ist im Bereich des Johannisbach-Tals nötig.
Wir verbinden die Variante bei Schildesche mit den bestehen Gleisen. Diese Anbindung nutzen wir einheitlich für alle Varianten, damit wir besser vergleichen können. Wo die neuen Gleise an den Bestand in Bielefeld anbinden, untersuchen wir noch genauer. Das kann in Brake sein oder im Stadtteil Schildesche in Bielefeld.