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Trassen-Korridor Variante V8

Bückeberg–Kleinenbremen–Bad Salzuflen
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Die Karte zeigt in Blau den Verlauf der Trassen-Korridor Variante V8. Die weiteren Trassen-Varianten sind in Grau dargestellt.
Inhalt

Die Variante im Überblick

Variante V8 untertunnelt den Bückeberg südöstlich von Stadthagen und das Wesergebirge bei Kleinenbremen. Danach überbrückt V8 die Weser bei Vlotho und verläuft anschließend weitgehend im Tunnel über Bad Salzuflen nach Bielefeld.

102 Kilometer  
Strecke

6 Kilometer  
bestandsnah

39 Kilometer  
Tunnel

4  
Talbrücken

Städte und Gemeinden an der Variante

 

Gut zu wissen

Etwa alle 30 Kilometer bauen wir Überholgleise. Schnelle Züge überholen dort langsame. Überholgleise können zu Bahnhöfen umgebaut werden. Das ermöglicht schnelle Nahverkehre. So wird es bereits zwischen Ingolstadt und Nürnberg sowie zwischen Stuttgart und Ulm gemacht.

Die Variante im Detail

Bei Variante V8 ist die Strecke zwischen Hannover Hauptbahnhof und Bielefeld Hauptbahnhof 102 Kilometer lang. Wir nutzen 11 Kilometer Bestand und planen 91 Kilometer neu. Hinzu kommen 11 Kilometer Zusatz-Strecke. Die 102 Kilometer neu geplante Strecke haben Fachleute bewertet und mit den anderen Varianten verglichen. Die Ergebnisse des Varianten-Vergleichs finden Sie hier.

Verlauf der Variante

Von Hannover bis Seelze nutzt die Varianten die vorhandenen Gleise. Ab Seelze verlegen wir neue Gleise. Den genauen Startpunkt bestimmen wir in den nächsten Jahren. Für den besseren Vergleich der Varianten nutzen wir einheitlich die Anbindung Cargo-Werk Lohnde.

Die Variante überquert die Ostermunzeler Straße südlich von Dedensen mit einer Brücke. Südlich von Kolenfeld überbrücken die Gleise die Autobahn A2 und durchfahren dann den Haster Wald südlich. Die Gleise verlaufen zwischen Helsinghausen und Kreuzriehe, zwei Ortsteilen von Suthfeld. Anschließend überqueren die Gleise die Deisterbahn. Dafür senken wir die Deisterbahn ab. Bei Ohndorf führen die Gleise durch die Rodenberger Aue. Das Gebiet ist unter anderem ein Überschwemmungsgebiet.

Hinter Beckedorf biegen die Gleise Richtung Süden ab. Im Stadthagener Ortsteil Blyinghausen verschwinden die Gleise in einem 9.800 Meter langen Tunnel unter dem Bückeberg. Zwischen Rolfshagen und Buchholz verlaufen die Gleise in einem 1.700 Meter langem Tunnel. Die Gleise queren die Bückeburger Aue und das Landschaftsschutzgebiet Wesergebirge. Anschließend verläuft die Variante parallel zur Autobahn A2 südlich von Porta Westfalica bis Möllbergen überwiegend im Tunnel. Der weitere Verlauf führt durch Siedlungsgebiete bei Vennebecker Bruch und Uffeln.

Es folgt ein Tunnel bei Holtrup. Bei Uffeln überqueren die Gleise die Weser und die Bahnstrecke nach Rinteln mit einer Talbrücke. Die Brücke verläuft zwischen dem Kiesteich und dem Pappelsee.

Im angrenzenden Wald verläuft die Variante im Tunnel. Der Tunnel unterquert westlich von Vlotho die Autobahn A2. Dann quert die Variante das Mittelbachtal oberirdisch. Den Stuckenberg bei Herford untertunnelt die Variante. Der Obernberg bei Bad Salzuflen wird westlich im Tunnel umfahren. Der Tunnel verläuft nahe des Heilquellenschutzgebiets.

Die Gleise überbrücken die Bahnstrecke Richtung Herford, die Werre sowie die Bundesstraße B239 mit einer Talbrücke. Anschließend folgen zwei Tunnel. Zusammen sind die Tunnel 3.300 Meter langer. So unterqueren die Gleise die Autobahn A2 vor Helle. Bis Bielefeld verläuft die Variante dann oberirdisch: Den Mühlenbach, die Aa und die Bundesstraße B61 überquert die Variante mit Brücken. Eine weitere Talbrücke ist im Bereich des Johannisbach-Tals nötig.

Wir verbinden die Variante bei Schildesche mit den bestehen Gleisen. Diese Anbindung nutzen wir einheitlich für alle Varianten, damit wir besser vergleichen können. Wo die neuen Gleise an den Bestand in Bielefeld anbinden, untersuchen wir noch genauer. Das kann in Brake sein oder im Stadtteil Schildesche in Bielefeld.

Die Varianten V7 bis V12 benötigen zusätzliche Gleise zwischen Bad Eilsen und Bückeburg, damit Fernzüge zwischen Hannover und Minden vier Minuten weniger Fahrzeit erreichen. So erreichen alle Varianten die gleichen verkehrlichen Ziele. Die zusätzlichen elf Kilometer Strecke werden mit bewertet. Bei Buchholz verlassen die zusätzlichen Gleise die Variante. 

Die Zusatz-Gleise verlaufen oberirdisch entlang der Bundesstraße B83. Der Bundeswehr-Übungsplatz Bückeburg-Röcke und die Bundesstraße B65 werden untertunnelt. Im Bückeburger Ortsteil Evesen binden die Gleise an die bestehenden Gleise.