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Trassen-Korridor Variante V10

Auetal–Rinteln–Vlotho–Bad Salzuflen
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Die Karte zeigt in Blau den Verlauf der Trassen-Korridor Variante V10. Die weiteren Trassen-Varianten sind in Grau dargestellt.
Inhalt

Die Variante im Überblick

Variante V10 verläuft durch das Auetal und das Wesergebirge bei Rinteln entlang der A2 überwiegend im Tunnel. Danach überbrückt V10 die Weser bei Vlotho und verläuft anschließend weitgehend im Tunnel über Bad Salzuflen nach Bielefeld. Zwischen Bad Eilsen und Bückeburg planen wir für diese Variante zusätzlich Gleise für eine Verbindung nach Minden ein. 

101 Kilometer  
Strecke

6 Kilometer  
bestandsnah

46 Kilometer  
Tunnel

4  
Talbrücken

Städte und Gemeinden an der Variante

 

Gut zu wissen

Etwa alle 30 Kilometer bauen wir Überholgleise. Schnelle Züge überholen dort langsame. Überholgleise können zu Bahnhöfen umgebaut werden. Das ermöglicht schnelle Nahverkehre. So wird es bereits zwischen Ingolstadt und Nürnberg sowie zwischen Stuttgart und Ulm gemacht.

Die Variante im Detail

Bei Variante V10 ist die Strecke zwischen Hannover Hauptbahnhof und Bielefeld Hauptbahnhof 101 Kilometer lang. Wir nutzen 11 Kilometer Bestand und planen 90 Kilometer neu. Hinzu kommen 11 Kilometer Zusatz-Strecke. Die 101 Kilometer neu geplante Strecke haben Fachleute bewertet und mit den anderen Varianten verglichen. Die Ergebnisse des Varianten-Vergleichs finden Sie hier.

Verlauf der Variante

Von Hannover bis Seelze nutzt die Varianten die vorhandenen Gleise. Ab Seelze verlegen wir neue Gleise. Den genauen Startpunkt bestimmen wir in den nächsten Jahren. Für den besseren Vergleich der Varianten nutzen wir einheitlich die Anbindung Cargo-Werk Lohnde.

Die Variante V10 verläuft entlang der Autobahn A2 nach Süden. Westlich von Wichtringhausen unterquert die Variante den nördlichen Deister mit einem Tunnel. Der Tunnel ist 7.000 Meter lang. Am Ende unterquert er die Autobahn A2.

Östlich von Apelern verläuft die Variante wieder oberirdisch. Das Gebiet zwischen Apelern und Rehren unterquert die Variante mit einem über 9.400 Meter langen Tunnel. Die Gleise führen nördlich der A2 durch das Landschaftsschutzgebiet Auetal nach Westen. Zwischen Rolfshagen und Buchholz verlaufen die Gleise in einem knapp 1.700 Meter langen Tunnel.

Die Gleise queren die Bückeburger Aue und das Wesergebirge. Anschließend verläuft die Variante parallel zur Autobahn A2 südlich von Porta Westfalica bis Möllbergen überwiegend im Tunnel. Der weitere Verlauf führt durch Siedlungsgebiete bei Vennebecker Bruch und Uffeln.

Es folgt ein Tunnel bei Holtrup. Bei Uffeln überqueren die Gleise die Weser und die Bahnstrecke nach Rinteln mit einer Talbrücke. Die Brücke verläuft zwischen dem Kiesteich und dem Pappelsee.

Im angrenzenden Wald verläuft die Variante im Tunnel. Der Tunnel unterquert westlich von Vlotho die Autobahn A2. Dann quert die Variante das Mittelbachtal oberirdisch. Den Stuckenberg bei Herford untertunnelt die Variante. Der Obernberg bei Bad Salzuflen wird westlich im Tunnel umfahren. Der Tunnel verläuft nahe des Heilquellenschutzgebiets.

Die Gleise überbrücken die Bahnstrecke Richtung Herford, die Werre sowie die Bundesstraße B239 mit einer Talbrücke. Anschließend folgen zwei Tunnel. Zusammen sind die Tunnel 3.300 Meter langer. So unterqueren die Gleise die Autobahn A2 vor Helle. Bis Bielefeld verläuft die Variante dann oberirdisch: Den Mühlenbach, die Aa und die Bundesstraße B61 überquert die Variante mit Brücken. Eine weitere Talbrücke ist im Bereich des Johannisbach-Tals nötig.

Wir verbinden die Variante bei Schildesche mit den bestehen Gleisen. Diese Anbindung nutzen wir einheitlich für alle Varianten, damit wir besser vergleichen können. Wo die neuen Gleise an den Bestand in Bielefeld anbinden, untersuchen wir noch genauer. Das kann in Brake sein oder im Stadtteil Schildesche in Bielefeld.

Die Varianten V7 bis V12 benötigen zusätzliche Gleise zwischen Bad Eilsen und Bückeburg, damit Fernzüge zwischen Hannover und Minden vier Minuten weniger Fahrzeit erreichen. So erreichen alle Varianten die gleichen verkehrlichen Ziele. Die zusätzlichen elf Kilometer Strecke werden mit bewertet. 

Bei Buchholz verlassen die zusätzlichen Gleise die Variante. Die Zusatz-Gleise verlaufen oberirdisch entlang der Bundesstraße B83. Der Bundeswehr-Übungsplatz Bückeburg-Röcke und die Bundesstraße B65 werden untertunnelt. Im Bückeburger Ortsteil Evesen binden die Gleise an die bestehenden Gleise.